Energieverbrauch im Winter senken: Heiztipps für Zuhause

Energieverbrauch im Winter senken-Energiefuchs

Der Winter in Österreich bringt nicht nur kalte Temperaturen, sondern auch höhere Heizkosten mit sich. Gerade in der kalten Jahreszeit wird viel Energie verbraucht, um die eigenen vier Wände angenehm warm zu halten. Doch mit den richtigen Heiztipps für Zuhause lässt sich der Energieverbrauch im Winter deutlich senken. So schonen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. In diesem Artikel geben wir Ihnen praktische Tipps, wie Sie effizient heizen und Ihre Heizkosten optimieren können.

Warum ist es wichtig, den Energieverbrauch im Winter zu senken?

Im Winter steigt der Energieverbrauch in Haushalten meist stark an, vor allem durch das Heizen. Rund 70 % des gesamten Energieverbrauchs eines durchschnittlichen Haushalts entfallen auf die Raumwärme. Das bedeutet, dass die Heizkosten einen erheblichen Anteil an den monatlichen Energiekosten haben. Gleichzeitig belasten hohe Heizverbräuche die Umwelt, da viele Heizsysteme noch fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas verwenden. Es ist also nicht nur aus finanziellen Gründen sinnvoll, den Energieverbrauch zu senken, sondern auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit und den Klimaschutz.

Die optimale Raumtemperatur einstellen

Einer der einfachsten Wege, den Energieverbrauch im Winter zu senken, ist die Anpassung der Raumtemperaturen. Viele Menschen neigen dazu, die Heizung höher einzustellen, als es eigentlich notwendig ist. Dabei gilt: Jedes Grad weniger spart bis zu 6 % der Heizenergie. Die optimalen Temperaturen sind:

  • Wohnzimmer und Arbeitsräume: 20 bis 22 Grad Celsius
  • Schlafzimmer: 16 bis 18 Grad Celsius
  • Küche: 18 Grad Celsius
  • Badezimmer: 22 bis 24 Grad Celsius (nur während der Nutzung)

Besonders im Schlafzimmer sollte die Temperatur niedriger gehalten werden, da kühle Luft nicht nur Energie spart, sondern auch den Schlaf verbessert.

Heizkörper nicht zustellen

Eine einfache, aber oft vernachlässigte Maßnahme, um effizient zu heizen, ist es, die Heizkörper freizuhalten. Möbel, Vorhänge oder Dekorationen vor den Heizkörpern blockieren die Wärmeabgabe und erhöhen den Energieverbrauch. Die warme Luft kann sich dadurch nicht gleichmäßig im Raum verteilen, und die Heizung muss härter arbeiten, um die gewünschte Temperatur zu erreichen.

Achten Sie also darauf, dass Heizkörper frei zugänglich sind und die Luft ungehindert zirkulieren kann. Das verbessert nicht nur die Wärmeverteilung im Raum, sondern spart auch Heizenergie.

Richtig lüften im Winter

Auch wenn es im Winter ungemütlich kalt ist, sollte das Lüften nicht vernachlässigt werden. Frische Luft ist wichtig für das Raumklima, verhindert Schimmelbildung und fördert die Gesundheit. Statt die Fenster jedoch dauerhaft zu kippen, sollten Sie auf das sogenannte Stoßlüften setzen. Dabei werden die Fenster für fünf bis zehn Minuten vollständig geöffnet, während die Heizungen in dieser Zeit abgedreht werden.

Durch Stoßlüften wird die Luft im Raum schnell und effizient ausgetauscht, ohne dass die Wände und Möbel abkühlen. Das Kipplüften hingegen führt oft dazu, dass viel Energie verloren geht, da die Heizung ständig gegen die eindringende Kälte arbeiten muss.

Heizungssteuerung optimieren

Moderne Heizungssteuerungen bieten zahlreiche Möglichkeiten, den Energieverbrauch im Winter zu reduzieren. Mit Hilfe von programmierbaren Thermostaten können Sie die Heizzeiten genau auf Ihren Tagesablauf abstimmen. Es ist nicht notwendig, die Wohnung rund um die Uhr warm zu halten. In der Regel reicht es aus, die Temperatur während der Nacht oder wenn niemand zu Hause ist, abzusenken.

Hier einige Tipps zur optimalen Heizungssteuerung:

  • Nachts die Temperatur absenken: In den Nachtstunden, wenn niemand aktiv ist, können Sie die Heizung auf etwa 16 Grad absenken. Das spart Energie, ohne dass die Räume auskühlen.
  • Automatische Zeitschaltpläne nutzen: Mit programmierbaren Thermostaten können Sie die Heizzeiten individuell einstellen. So wird die Heizung beispielsweise morgens kurz vor dem Aufstehen automatisch hochgedreht und während der Arbeitszeiten wieder abgesenkt.
  • Smarte Thermostate einsetzen: Smarte Thermostate ermöglichen eine noch präzisere Steuerung der Heizungen, oft auch per App von unterwegs. Sie können erkennen, wann jemand zu Hause ist, und die Heizung entsprechend anpassen.

Heizkörper entlüften

Ein häufig unterschätzter Punkt, um den Heizenergieverbrauch zu optimieren, ist das Entlüften der Heizkörper. Wenn die Heizkörper gluckern oder nicht richtig warm werden, ist oft Luft im System eingeschlossen. Diese Luft verhindert eine gleichmäßige Wärmeverteilung und führt dazu, dass die Heizung stärker arbeiten muss, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.

Die Entlüftung kann leicht selbst durchgeführt werden. Mit einem Entlüftungsschlüssel lassen sich die Heizkörper öffnen, sodass die eingeschlossene Luft entweichen kann. Danach arbeiten die Heizkörper wieder effizienter, und Sie sparen Energie.

Fenster und Türen abdichten

Eine große Menge an Heizenergie geht durch schlecht isolierte Fenster und Türen verloren. Gerade in älteren Gebäuden können undichte Stellen dazu führen, dass kalte Luft ins Innere strömt und die warme Luft entweicht. Das Ergebnis: Die Heizung muss stärker arbeiten, um die Räume warm zu halten.

Eine kostengünstige Möglichkeit, diese Wärmeverluste zu reduzieren, ist das Abdichten von Fenstern und Türen. Dichtungsbänder aus dem Baumarkt können helfen, Spalten und Ritzen zu verschließen. Zudem sind Zugluftstopper für Türen eine einfache und effektive Maßnahme, um die Wärme im Raum zu halten.

Effiziente Heizsysteme nutzen

Wer langfristig Energiekosten sparen möchte, sollte auch über die Modernisierung seines Heizsystems nachdenken. Veraltete Heizungen arbeiten oft ineffizient und verbrauchen unnötig viel Energie. Der Umstieg auf moderne Brennwertkessel oder die Nutzung von Wärmepumpen kann den Heizenergieverbrauch deutlich senken.

Auch die Kombination von Heizungen mit Solarthermie ist eine umweltfreundliche Möglichkeit, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Solaranlagen können einen Großteil des Warmwasserbedarfs decken und so die Heizkosten senken. Diese Investition amortisiert sich meist nach einigen Jahren und trägt wesentlich zur Energieeffizienz bei.

Vorhänge und Rollos sinnvoll einsetzen

Die Nutzung von Vorhängen und Rollläden kann den Wärmeverlust im Winter reduzieren. Während der Nacht oder an besonders kalten Tagen sollten Sie Vorhänge schließen oder Rollläden herunterlassen. Diese bilden eine zusätzliche Barriere gegen die Kälte und helfen, die Wärme im Raum zu halten.

Am Tag hingegen ist es ratsam, Vorhänge und Rollos zu öffnen, damit die Sonnenwärme in die Räume gelangen kann. Diese natürliche Wärmequelle kann einen Beitrag dazu leisten, den Heizbedarf zu verringern.

Regelmäßige Wartung der Heizung

Eine gut gewartete Heizung arbeitet effizienter und spart Energie. Daher ist es wichtig, die Heizungsanlage regelmäßig warten zu lassen. Einmal im Jahr sollte ein Fachmann die Heizung prüfen, reinigen und gegebenenfalls Teile austauschen. Dadurch kann die Heizung optimal eingestellt werden, was den Energieverbrauch im Winter weiter senkt.

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